U-Boot Bunker Hornisse
Fährt man heute im Industriehafen in Bremen-Gröpelingen die Kap-Horn-Straße entlang so wird man kein Hinweis auf einen U-Boot Bunker finden.
Selbst von der Hauptsraße ist es nicht ersichtlich das hier der U-Boot Bunker Hornisse steht.
Es befinden sich dort zwei Zufahrten zum Bunker. Die eine Zufahrt führt auf das Firmengelände und die zweite Zufahrt führt zu den Bürogebäuden auf dem Dach des Bunkers.
An diesem Standort sollte für die AG "Weser" ein Trockendock zum Bau von Schlachtschiffen entstehen. Durch die Entwicklung im Seekrieg (U-Bootkrieg) wurde Ende 1942 der Bau gestoppt.
Das Dock war zu der Zeit zu 95% fertiggestellt.
Im Jahr 1944 bekam die Oberbauleitung Weser den Auftrag das Dock zum U-Bootbunker umzubauen. Es sollten U-Bootsektionen im Bunker gebaut werden, ebenfalls waren hier Reparaturarbeiten an U-Booten geplant.
Zum Bau vom U-Bootbunker wurden zusätzlich 1000 KZ-Häftlinge aus dem KZ Neugamme eingesetzt. 50% der Häftlinge waren Franzosen, die restlichen Häftlinge stammten aus Rusland, Lettland, und Rumänien. Untergebracht würden die KZ-Häftlinge im Lager Riespott.
Die Häftlinge müssten unter Unmenschlichen Bedingungen auf der Baustelle schuften. Nur mit der dünnen Häftlingsbekleidung waren Sie bei der Arbeit am Bunker Wind und Wetter ausgesetzt. Sie
mussten 12 Stunden auf der Baustelle schuften und bekamen zu wenig zu Essen. Die Hälfte der KZ-Häftlinge kam durch Hunger, Krankheit oder durch die Misshandlungen der Kapos ums
leben.
Nach dem Luftangriff vom 30. März 1945 wurde der Bau des Bunkers eingestellt. Die KZ-Häftlinge wurden vor den anrückenden britischen Truppen abtranzportier.
In der Nachkriegszeit gab es mehrere Versuche den Bunker zu Sprengen, was aber missglang.
Seid 1969 befindet sich auf dem Dach des Bunkers ein Bürogebäude sowie Autostellplätze.
Quellenangabe:
Fotos und Text J.
Suhling