Waltjen & Leonhard

1843 - 1849

 

Die Aktien-Gesellschaft „Weser“, von den Bremern liebevoll AG Weser bzw. Use Akschen genannt, ging aus der Eisengießerei und Maschinenbaufabrik Waltjen & Leonhard hervor.

Diese wurde am 08.11.1843 von Carsten Waltjen und Heinrich Leonhard gegründet.


aus:  J. 50 AG "Weser"
C. Waltjen

Das Gelände der Firma befand sich auf der Stephanikirchenweide, an der Weser. Das Grundstück wurde im September desselben Jahres von der Stephanigemeinde erworben.

Vor der Errichtung der Firma war es erforderlich, das Gelände aufzuschütten, da es sehr niedrig lag und es des Öfteren zu Überflutungen kam.

Es entstand eine Tischlerei, eine Gießerei, eine Schmiede und die eigentliche Maschinenfabrik. In den Anfängen wurden Gartenmöbel, Treppen, Schiebkarren, Heizungen, Brücken usw. von ca. 500 Mitarbeitern hergestellt.

Im Jahre 1846 bekam die Firma ihren ersten Auftrag zum Bau eines eisernen Schleppdampfers, von dem Auftraggeber B. G. Schünemann AG, der auch Passagiere befördern sollte.

aus: 125 J. AG "Weser"
BNR. 1 Flußraddampfer "Roland"

Es gab erhebliche Schwierigkeiten beim Bau des Schiffes, da es noch keine Helling Anlage gab. Das Schiff musste mit Schlitten und Winden zu Wasser gebracht werden.


Der Schleppdampfer Roland (Bau-Nr.1) schwamm auf und tat 50 Jahre seinen Dienst, zum Ende hin als Schlepper des Norddeutschen Lloyd.

Heinrich Leonhard sprach sich, nach dem Bau des Schiffes, gegen ein weiteres bauen von Schiffen aus und verließ die Firma, da Carsten Waltjen weitere Schiffe bauen wollte.

Text: J.Suhling

Bücher Slg.: J.Suhling

Quellenangabe:

Eckstein`s Biographischer Verlag Berlin:

Der Staat Bremen, Actien-Gesellschaft "Weser", Berlin ca. 1906

AG „Weser“: 1843-1968 A.G.“Weser“ Bremen, Bremen 1968

AG "Weser" 50 Jahre AG "Weser", Bremen 1922

Peter Kuckuk: „Die A.G. „Weser“ Bis 1914, Steintor Bremen Verlagsgesellschaft 1987