Tankmotorschiff „Roland“
ex
Eleonora Maersk
Das Motorschiff Eleonora Maersk wurde
bei der Deutschen Werft 1936
auf norwegische Rechnung in Hamburg gebaut.
Im zweiten Weltkrieg fuhr das Schiff im Mittelmeer
und wurde am 17.Mai 1941 durch einen deutschen Bombentreffer zwischen der Brücke und der Maschine erheblich beschädigt und sank.
Am 23.Oktober 1948 wurde das Schiff erfolgreich geborgen und zunächst in Piräus aufgelegt.
1950 wurde der Tanker von der
Hamburger Reederei J.A. Reinecke
besichtigt und auf die reparaturwürdigkeit sowie die Überführung hin überprüft
und für machbar befunden und von den
Firmen J.A. Reinecke und Bohlen & Behn
gemeinsam gekauft.
In Piräus wurde das Schiff notdürftig repariert
und in 25 Tagen nach Bremen überführt.
Die Wiederinstandsetzung war nur auf einer deutschen Werft möglich.
Die Wahl viel auf die AG „Weser“.
Die umfangreichen Reparaturen sowie die Verlängerung des Schiffes um 11m wurden von der Werft in knapp vier Monaten hervorragend ausgeführt.
Eine schiffbauliche Meisterleistung.
Die neue Hauptmaschinenanlage, ein doppelt wirkender Zweitakt-MAN-Dieselmotor mit 4800 PS,
verleiht dem Schiff eine Geschwindigkeit von ca. 13 Knoten. Ebenfalls verfügt das Schiff über einen Kreiselkompaß,
ein Gonlometer sowie ein Radar.
Die Funkstation ist in der Lage auf allen Wellenlängen sowie auf große Entfernungen zu senden und zu empfangen.
Als Neuheit verfügt das Schiff über ein Libellenlot.
Am vormittag des 24.Nov. 1951 unternahm das Tankmotorschiff „Roland“
der „Roland-Tankfahrt-GmbH., Bremen“
seine Abnahmeprobefahrt von der Columbuskaje in Bremerhaven.
Das auf der AG „Weser“ generalüberholte und vergrößerte Schiff war zum damaligen Zeitpunkt
das weitaus größte Handelsschiff
unter deutscher Flagge.
1960 wurde das Schiff zum Abbruch nach Italien verkauft. 1963 wurde mit dem Abbruch begonnen.
Text: J.Suhling
Quellenangabe:
Weser Kurier, Bremer Tageszeitung
Fotos: Slg. J.Suhling